Der Weintank ist ähnlich wie der Biertank ein Lebensmitteltank. Auch beim Weintank gibt es unterschiedliche Versionen. So gibt es einen Transporttank, mit dem der Wein in großen Mengen vom Weingut zum Abfüllen gebracht werden kann. Es gibt aber auch sogenannte Drucktanks die besonders für die Herstellung von Schaum- und Perlwein benötigt werden. Wein wird aus Weintrauben oder Traubenmost hergestellt. Dabei unterscheidet sich die Herstellung von Rotwein von der von Weißwein.

Weißweinherstellung

Weißwein wird reduktiv verarbeitet und die Trauben werden zu Wein vergoren. Dabei sind einzelne Herstellungsstufen, ähnlich wie beim Bierbrauen, zu befolgen. Der ersten Schritt bei der Weinherstellung ist das Maischen. Dabei werden die Trauben von Stielen befreit und zu einem dickflüssigen Gemisch zerdrückt. Anschließend wird die sogenannte Maische in einem Kelter, auch Weinpresse genannt, gepresst. Wichtig bei der Pressung ist eine schonende Art, damit der Wein nicht bitter wird. Nachdem der Most von den Resten der Traube getrennt wurde kann er noch angereichert werden. Das ist allerdings nicht in allen Ländern erlaubt. Diese anreichern erhöht den Alkoholgehalt des Weines. Ein weiterer Schritt ist die Schwefelung. Dieser Prozess verhindert, dass der Wein braun wird, aber auch das Wachstum anderer Mikroorganismen, die nicht zur Besserung des Weins beitragen.

Gärung von Weißwein

Im darauffolgenden Schritt, der Gärung, werden häufig Gärtanks benötigt. In der Regel dauert die Hauptgärung sechs bis acht Tage. Da sich der Most während dieser Gärung erwärmen kann haben viele Gärtanks die Möglichkeit die Temperatur zu regeln. Je kühler der Wein gärt, desto leichter wird er. Nach der Gärung folgt der Abstich. Dabei wird der Wein meist von oben aus dem Tank gesaugt, damit die herabgesackte Hefe nicht mit entfernt wird. Anschließend muss der Wein noch ruhen und reifen. Das geschieht in der Regel in Holzfässern, Glas- und Kunstoffbehältern oder in Stahltanks. Diese Lagertanks bieten dem Wein den perfekten Ort um seine volle Kraft zu entfalten.

Rotweinherstellung

Die Rotweinherstellung unterscheidet sich nur geringfügig von der Weißweinherstellung. Der größte Unterschied liegt in der Reihenfolge der Arbeitsschritte. Der erste Schritt, das Maischen bleibt allerdings gleich.

Gärung der Maische

Die Maische muss direkt im nächsten Schritt gären und wird nicht sofort gepresst, wie beim Weißwein. Diese setzt sich in der Regel selbst in Gang, da die Hefe noch präsent ist. Winzer geben der Maische manchmal zusätzlich ausgewählte Hefe hinzu um besser kontrollieren zu können, wie und womit der Wein gärt. Teilweise kann die Gärung mehrere Wochen dauern. Dabei hängt die Länge der Gärung von der Temperatur ab. Je kälter es ist desto langsamer gärt die Maische. Nach der Gärung wird die Maische gepresst.

Ausbau des Rotweins

Rotweine werden häufig in Holzfässern ausgebaut. Der sogenannte Ausbau ist ein weitere Schritt bei der Weinherstellung. Ein langer Ausbau ist sehr kostenintensiv, macht den Wein oft aber auch hochwertiger. Der letzte Schritt ist die Reifung. Einige Rotweine sind sogar mehr als 10 Jahr genießbar. Das hängt allerdings von der Rebsorte und der Verarbeitung und Qualität des Weins ab.